Landesverordnung über jagdbare Tierarten und über die Jagdzeiten in Schleswig-Holstein vom 11. März 2014

§ 2

Jagdzeiten, Jagdbeschränkungen

(1) Für die nach Bundes- und Landesrecht jagdbaren Wildarten gelten, abweichend von der Verordnung über die Jagdzeiten vom 2. April 1977 (BGBl. I S. 531), zuletzt geändert durch Verordnung vom 25. April 2002 (BGBl. I S. 1487), folgende Jagdzeiten:

Rotwild

 

Kälber

1. August bis 31. Januar

Schmalspießer

1. August bis 31. Januar

Schmaltiere

1. August bis 31. Januar

Damwild

 

Kälber

1. September bis 31. Januar

Schmalspießer

1. September bis 31. Januar

Schmaltiere

1. September bis 31. Januar

Sikawild

 

Kälber

1. September bis 31. Januar

Schmalspießer

1. September bis 31. Januar

Schmaltiere

1. September bis 31. Januar

Rehwild

 

Böcke

1. Mai bis 31. Januar

Kitze

1. September bis 31. Januar

Schmalrehe

1. September bis 31. Januar

 

Feldhasen

1. Oktober bis 31. Dezember

Wildkaninchen

1. Oktober bis 31. Dezember

Nutrias

1. August bis 28. Februar

Füchse

1. Juli bis 28. Februar
Jungfüchse ganzjährig

Marderhunde

ganzjährig, vorbehaltlich der Bestimmungen des § 22 Absatz 4 des Bundesjagdgesetzes

Waschbären

ganzjährig, vorbehaltlich der Bestimmungen des § 22 Absatz 4 des Bundesjagdgesetzes

 

Iltisse

16. Oktober bis 28. Februar

Hermeline

16. Oktober bis 28. Februar

Mauswiesel

16. Oktober bis 28. Februar

Dachse

1. August bis 31. Januar

Minke

ganzjährig, vorbehaltlich der Bestimmungen des § 22 Absatz 4 des Bundesjagdgesetzes

 

Ringeltauben

1. November bis 31. Januar

Graugänse

1. August bis 31. Januar
Mit der Maßgabe, dass die Jagd in der Zeit vom 1. September bis 31. Oktober und vom 16. Januar bis 31. Januar. nur zur Schadensabwehr auf gefährdeten Acker- und Grünlandkulturen ausgeübt werden darf.

Kanada- und Nilgänse

1. August bis 31. Januar

Nonnengänse

1. Oktober bis 15. Januar.
Mit der Maßgabe, dass die Jagd nur zur Vergrämung und lediglich in den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg außerhalb von europäischen Vogelschutzgebieten und nur zur Schadensabwehr auf gefährdeten Acker- und Grünlandkulturen durchgeführt werden darf. Die Notwendigkeit zur Abwehr erheblicher Schäden auf Grünlandkulturen muss zuvor durch einen anerkannten Sachverständigen festgestellt worden sein. Die erlegten Nonnengänse sind in der Wildnachweisung gesondert zu erfassen.

 

Pfeifenten

1. Oktober bis 15. Januar
Mit der Maßgabe, dass die Jagd in den Kreisen Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg und auf der Insel Fehmarn zur Abwehr erheblicher Schäden auf gefährdeten Ackerkulturen auch zur Nachtzeit ausgeübt werden darf.

 

Rabenkrähen

1. August bis 20. Februar

(2) Auf folgende Wildarten darf die Jagd nicht ausgeübt werden: Rebhühner, Fasanenhennen, Türkentauben, Höckerschwäne, Ringel-, Bläss- und Saatgänse, Spieß-, Berg-, Tafel-, Samt- und Trauerenten, Blässhühner, Lach-, Sturm-, Mantel- und Heringsmöwen, Nebelkrähen und Elstern.

(3) Im Bereich der Deichkörper, Warften oder sonstiger Erhöhungen außerhalb der Seedeiche darf die Jagd auf Wildkaninchen und Füchse zur Gewährleistung der Deichsicherheit und zum Schutz von Küstenvögeln ganzjährig ausgeübt werden.

Machen Sie uns stark

Mitglied werden